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Weihnachtsmann

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Der Weihnachtsmann ist eine Symbolfigur des weihnachtlichen Schenkens. Dargestellt wird er als freundlicher alter Mann mit langem weißem Bart, roter mit weißem Pelz besetzter Kutte, Geschenkesack und Rute. Die Darstellung des dicklichen Weihnachtsmanns mit dem rot-weißen Mantel gab es schon im 19. Jahrhundert. Das beweisen alte Postkarten.

 

Diese spezielle Variante des Weihnachtsmanns im rot-weißen Gewand wurde seit 1931 alljährlich von dem Unternehmen Coca Cola aufgenommen und für eine Werbekampagne zur Weihnachtszeit verwendet. Ob Coca Cola damit entscheidend zur weltweiten Verbreitung des Weihnachtsmanns beigetragen hat, ist nach wie vor sehr umstritten.

Der Tradition nach bringt er den „braven“ Kindern an Heiligabend (bzw. in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember) Geschenke und den „bösen“ eine Rute. Er vereinigt somit Eigenschaften des gutmütigen Sankt Nikolaus und seines verurteilenden Knechtes (Ruprecht, Krampus, Schmutzli oder im Rheinland Hans Muff).


Viele Kinder schicken in der Adventszeit Briefe mit Wünschen an den Weihnachtmann. Diese werden in vielen Staaten im deutschsprachigen, angloamerikanischen und skandinavischen Kulturraum in eigens eingerichteten Weihnachtspostämtern gesammelt und zumeist auch beantwortet.


In Deutschland beantworten Briefmarkensammler im Dorf Himmelreich, einem Ortsteil von Neustadt am Rübenberge bei Hannover, zu Weihnachten regelmäßig die Post, die von Kindern an den „Weihnachtsmann im Himmelreich“ geschickt wird. Das geschieht auch in dem kleinen Dorf Himmelreich (beim Höllental) im Schwarzwald. Das einzige bayrische Weihnachtspostamt gibt es in Himmelstadt, in der Nähe von Würzburg.


Weitaus bekannter ist jedoch das Weihnachtspostamt im brandenburgischen Himmelpfort in der Nähe von Fürstenberg nördlich von Berlin, in welchem jährlich mittlerweile bis zu 200.000 Briefe aus aller Welt von vielen fleißigen ehrenamtlichen Helfern des Weihnachtsmannes beantwortet werden. Auch im niedersächsischen „Christkind-Dorf“ Himmelpforten in der Nähe von Stade werden seit 1961 Briefe vom Weihnachtsmann beantwortet. 2001 waren es etwa 23.000 Briefe, die das dortige Postamt erreichten.


Ein weiteres Weihnachtspostamt gibt oder gab es in Deutschland im Hildesheimer Stadtteil Himmelsthür, Engelskirchen in Nordrhein-Westfalen.


In Österreich erhalten seit 1950 zwischen dem ersten Adventsonntag und dem 6. Jänner Briefsendungen im Postamt des praktischerweise seit drei Jahrhunderten Christkindl heißenden Wallfahrtsorts (heute Ortsteil der Stadt Steyr) einen Sonderstempel - trotz elektronischer Kommunikation rund 2 Millionen jährlich.


Der heutige Weihnachtsmann geht vor allem auf die europäischen Volkslegenden um den heiligen Nikolaus zurück. Er ist aber keinesfalls mit diesem gleichzusetzten. Nikolaus von Myra war ein Bischof im 4. Jahrhundert, der Kern zahlreicher Legendenbildungen war. Unter anderem wird er als Schutzpatron der Kinder verehrt. Ihm zu Ehren wurden schon im Mittelalter Kinder an seinem Namenstag, dem 6. Dezember, bzw. oft schon am Vorabend beschenkt. Dieses Datum war früher auch der eigentliche Bescherungstag, der erst im Laufe der Reformation und deren Ablehnung der Heiligenverehrung in vielen Ländern auf den 24. bzw. 25. Dezember rückte (siehe auch Christkind).


Die Tradition des Nikolaus lebt heute noch in Teilen Europas weiter. In den Niederlanden (Sinterklaas), Nordwestdeutschland und der Schweiz kommt der Nikolaus am Vorabend des 6. Dezember ins Haus, um vorweihnachtliche Leckereien zu schenken, oder diese in der Nacht in einen vor dem Fenster aufgestellten Nikolaus-Stiefel zu legen. Ähnlich agiert er in Österreich am 6. Dezember, wo vielfach am Tag davor die wohl von den winteraustreibenden Perchten (keltischen Ursprungs) inspirierte kettenrasselnde Satansfigur „Krampus“ den bösen Part übernimmt - in vollständig traditioneller Version mit einem Pferdefuß und zwei Hörnern, einer Reisig-Rute (die vielfach [spielerisch] benutzt wird) und über dem Teufelsschwanz einer auf den Rücken geschnallten Holzbutte, in der er angeblich die „schlimmen“ Kinder abtransportiert. Beide stehen auch in offiziellen österreichischen Kalendern - dennoch kommt der Krampus aus praktischen Gründen oft erst am 6. Dezember gemeinsam mit Nikolaus, der ihn dann bei jedem Auftritt erfolgreich in die Schranken weist (charakteristisch: goldfarbener Bischofsstab mit schneckenartigem oberen Ende, weißer Vollbart, Bischofsmütze und vom Festgewand katholischer Kleriker inspirierte Robe in Weiß, Violett, Rot oder Gold). Der Begriff der Perchten findet sich sowohl in der fränkischen Bezeichnung „Perzemertel“ wie auch in der andernorten für den Begleiter des Nikolaus gebrauchten Bezeichnung „Knecht Ruprecht“ wieder.


Im nördlichen Europa existiert über die direkte Beziehung zum heiligen Nikolaus hinaus seit alters her eine dem St. Nikolaus vergleichbare Gestalt, die mit Rute und Nüssen die Menschen auf die lange Winterszeit vorbereitet. Die Rute galt dabei als Fruchtbarkeitssymbol, die Nüsse als gehaltvolle und haltbare Nahrung. Dieser bärtige alte Mann war in einen langen braunen Winterpelz mit Kapuze gekleidet und fuhr auf einem Rentierschlitten, sein Wohnort ist Lappland. Man geht davon aus, dass hier noch Elemente des nordischen Gottes Thor, sowie des Gottes Balder enthalten waren. Dem amerikanischen Grafiker Haddon Sundblom, Sohn skandinavischer Auswanderer, diente diese Gestalt als entscheidende Vorlage für die Kreation des Coca-Cola-Weihnachtsmanns. Auch der russische Weihnachtsmann Väterchen Frost ist dieser Gestalt direkt entlehnt worden.

Europäische Auswanderer brachten den Sankt-Nikolaus-Brauch mit in die Vereinigten Staaten von Amerika. Insbesondere in den niederländischen Kolonien wurde das Sinterklaasfeest gefeiert, zumal Sankt Nikolaus auch der Patron von Neu Amsterdam, dem späteren New York war. Aus Sinterklaas wurde Saint Claus und schließlich Santa Claus.


Der heutige populäre Mythos des Weihnachtsmanns, der mit einem von Rentieren gezogenen fliegenden Schlitten reist, heimlich durch den Kamin in die Häuser steigt und dort die Geschenke verteilt, geht zurück auf das 1823 anonym veröffentlichte Gedicht The Night before Christmas (früher wurde es meist Clement Clarke Moore zugeschrieben, heute gelegentlich Major Henry Livingston Jr., aber auch diese Zuschreibung ist nicht völlig gesichert). Der Autor nennt in dem Gedicht auch die Namen seiner Rentiere: Dasher, Dancer, Prancer, Vixen, Comet, Cupid, Donner und Blitzen.

Rudolph kam erst 1939 durch ein Gedicht von Robert L. May dazu, das die Vorlage für das bekannte Weihnachtslied Rudolph, the Red-Nosed Reindeer von Johnny Marks lieferte. Ab 1862 zeichnete der deutschstämmige Karikaturist Thomas Nast Bilder des Weihnachtsmannes für die Zeitschrift Harper's Weekly, die ihn bereits mit Rauschebart und Rute zeigten.
 


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